Großer Andrang herrschte am Donnerstagabend in der Egauschule Dischingen beim Tag der offenen Tür der Gemeinschaftsschule. Die Schulband unter Leitung von Bernd Unglaub, die Französischgruppe der Kl. 6 mit Andrea Kauf, die Tanzgruppe der Klasse 8 mit Dorina Göggelmann und die Chor - AG unter Leitung von Sabine Seidl sorgten für die Einstimmung der zahlreichen Besucher.

Neben den Dischinger Viertklässlern und ihren Eltern konnte Schulleiterin Heidrun Abele zahlreiche Gäste aus den Nachbargemeinden begrüßen. Ein besonderer Gruß galt dem Bürgermeister Alfons Jakl.

Rektorin Heidrun Abele informierte über die wesentlichen Merkmale der Gemeinschaftsschule.
Die GMS begegnet der Unterschiedlichkeit unserer Kinder und lässt möglichst lange den Weg zu allen allgemeinbildenden Abschlüssen offen, ohne dass die Schule gewechselt werden muss. Die Schüler und Schülerinnen haben Zugang zu den Bildungsinhalten aller Schularten, das heißt sie können Aufgaben aus dem Hauptschulniveau, dem Realschulniveau oder dem Gymnasialniveau lösen. Längeres gemeinsames Lernen, individuelle Förderung und Lernbegleitung sind die wesentlichen Kernpunkte dieser Veränderung.

Es wurde nochmals deutlich herausgestellt, dass an der Egauschule der gleiche Realschulabschluss gemacht wird, wie an jeder Realschule. Auch die Berufsorientierung ist weiterhin wesentlicher Bestandteil der Schullaufbahn und es wird eine systematische Berufswegeplanung durchgeführt, die bereits in Klasse 5 beginnt. Mit der 2. Fremdsprache Französisch und den Profilfächern Naturwissenschaft/Technik sowie Sport werden die Voraussetzungen zu weiteren Schulabschlüssen geschaffen, so dass anschließend ein allgemeines oder beruflsches Gymnasium besucht werden könnte.
Die Lehrkräfte sind entsprechend ausgebildet und begleiten die Kinder intensiv auf diesem Weg.

Dass die Egauschule bereits seit Jahren die Persönlichkeitsentwicklung des Einzelnen in den Vordergrund stellt, wird bereits im Leitbild der Schule und in zahlreichen Angeboten zur Förderung der speziellen Talente sichtbar. Die musische Förderung mit der Einrichtung einer Bläserklasse, einer Flötengruppe, einer Gitarrengruppe und eines Chores ergänzt diese Möglichkeiten. Die gut funktionierende Ganztagesbetreuung und Hausaufgabenbetreuung ergänzen in besonderer Weise die Versorgung der Egauschüler.

Bürgermeister Alfons Jakl zeigte sich ebenfalls über die Entwicklung der Egauschule sehr erfreut und betonte, dass die Gemeinde diese Veränderung wollte und deshalb jegliche Unterstützung zur Ausstattung in räumlicher und technischer Hinsicht gibt. Er appellierte an die Eltern die gute Arbeit der Egauschule anzuerkennen und diese Entwicklung zu unterstützen.

Zahlreiche Besucher, auch aus den bayrischen Nachbargemeinden, zeigten sich beeindruckt von den Ausführungen und der Arbeit an der Dischinger Schule.

Die Schüler durften in die verschiedenen Fachbereiche hineinschnuppern. Das Herstellen eines Schlüsselanhängers oder eines Nagelbildes im Bereich Technik beeindruckte die Schüler ebenso wie die Portraitfotos mit Faschingsoutfit im Informatikbereich. Köstliche Leckereien wie selbstverzierte Muffins gab es natürlich in der Küche und das Nähen nach Zahlen im Textilen Werken machte offensichtlich Spaß. Spannend waren die Experimente im naturwissenschaftlichen Bereich, wie auch eine Projektpräsentation der Siebt- und Achtklässler zur Steinzeit.Das Ausprobieren verschiedener Instrumente, ein kurzer shopping trip nach England, interessante Präsentationen zu den Kontinenten, Wissenswertes zum Fach Geographie sowie pantomimische Spiele sorgten bei allen Besuchern für einen kurzweiligen Abend.
Durch einen Speisen- und Getränkeverkauf für ihren bevorstehenden Schullandheimaufenthalt rundeten die Schüler und Eltern der Klasse 7a/7b die gelungene Veranstaltung ab.